Wie jedes Jahr am zweiten Wochenende im September lud der LSV Niesky nun schon zum 51. Mal ambitionierte Sportler zum Jedermannszehnkampf ein. Es ist beachtlich, was die Sportfreunde aus der Oberlausitz auf dem kleinen Sportplatz mit einer Stadionrunde von nur 250m auf die Beine stellen. Über 130 Sportler kämpften sich an zwei heißen Tagen durch die zehn Disziplinen, wobei die jüngste Teilnehmerin gerade einmal 6 und der älteste Teilnehmer stolze 84 Jahre zählte.

Nach einer intensiven Vorbereitung reisten fünf Sportler der TG Bähr mit ihrer Trainerin bereits am Freitag an und schlugen gleich neben der Kugelstoßanlage ein kleines Zeltlager auf.

Am nächsten Morgen startete der Wettkampf pünktlich 9.30 Uhr, die Jugend im Hochsprung, Frau Bähr über die 80m Hürden. Und wie es in einem Zehnkampf ist, läuft nicht alles nach Plan. Die einen konnten sich nach der ersten Disziplin über Bestleistungen freuen, andere blieben unter den Erwartungen.

Und so ging es weiter. Besonders im Stabhochsprung hatten wir uns einiges vorgenommen. Die Hitze war am Nachmittag aber schon sehr drückend, so dass die guten Ergebnisse ausblieben. Der Langsprint beendete den ersten Tag. Und auch hier wurde nochmal ordentlich gekämpft.

Mittlerweile hatten auch andere Sportler im Gelände ihre Zelte aufgeschlagen oder waren mit dem Camper angereist. Ein Großteil der Sportler aber übernachtete in der Sporthalle. Dort wurde am nächsten Morgen auch ein Sportlerfrühstück angeboten.

Und weiter ging‘s am Sonntag mit den verbleibenden fünf Disziplinen. Gewöhnungsbedürftig war der Weitsprung-Anlauf, der teilweise auf der Laufbahn lag. Insbesondere Emil, der als Sportschüler noch einmal für unseren Verein angetreten ist, ließ sich davon nicht beeindrucken. Er konnte nah an seine Bestleistung heranspringen. Auch über die Hürden lief es Klasse. Im Anschluss an das Diskuswerfen, bei dem das Gerät über die Laufbahn fliegt, konnten die abschließenden 800m/1000m Läufe absolviert werden. Alle haben ordentlich gekämpft, alle wurden lauthals angefeuert und alle haben sich nach dem Lauf erschöpft aber glücklich auf die bereitgestellten Wasserbehälter gestürzt um sich abzukühlen.

So haben wir in diesem Jahr 6 Mehrkampfkönige. Emil konnte seinen Titel aus dem letzten Jahr erfolgreich verteidigen. Drei weitere haben es auf das Podest geschafft. Und eines ist sicher, im nächsten Jahr kommen wir wieder, dann vielleicht auch mit Sportlern aus den jüngeren Altersklassen.

Einmal König sein – Niesky macht’s möglich