Am 24. August 2024 fand auf dem Sportplatz der SG Freital-Weißig 1861 die Deutsche LSW-Spezialsport Meisterschaft im Keulenwurf und im Speerdreikampf statt. LSW ist die Abkürzung für „Laufen – Springen – Werfen“ und versteht sich als Alternative und Ergänzung zu den unterschiedlichen Disziplinen aus dem Rasenkraftsport sowie der Leichtathletik. Dies beinhaltet teilweise ehemalige olympische Disziplinen und Eigenkreationen vor allem aus dem Wurfbereich. Angeboten wird zum Beispiel ein Sprinterdreikampf, Standweitsprung, Steinstoß- oder Eisenschleuderwerfen. Der Keulenwurf ist eine leichtathletische Disziplin und das Para-Äquivalent zum Hammerwurf. Vor allem zu DDR-Zeiten kam er auch im Sportunterricht zur Anwendung. Beim Speerdreikampf wird mit 3 unterschiedlichen Gewichten aus dem Stand geworfen.
Insgesamt nahmen 95 Athletinnen und Athleten teil, davon 5 vom LSV Pirna. In angenehmer Atmosphäre und bei bestem Sommerwetter fielen zahlreiche Rekorde und Bestleistungen. In der U16 war Leon Müller im Keulenwurf nicht zu schlagen und wurde mit über 59,69 m (250 g) Deutscher Meister. Mit dem 500 g Gerät schaffte dies ebenfalls Leonard Seddig in der U18, 57,79 m reichten am Ende bei über 3 m Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Fabian Röder von Fortschritt Mittweida zum Sieg. Im Speerdreikampf holte Leonard dann seinen 2. Meistertitel und stellte sogar einen neuen inoffiziellen Weltrekord auf !! Mit 31,82 m (600g) + 32,79 m (700g) + 32,10 m (800g) und somit insgesamt 96,71 m lag er deutlich über der alten Bestmarke von Fabian Hahn von der TV Hahnenbach 1961 (84,03m). Zweifacher Meister wurde auch Tilo Bähr in der M55. Starke 52,78 m mit der Keule bedeuteten eine neue Bestleistung, im Speerdreikampf kam er auf insgesamt 79,81 m. Zwei Silbermedaillen errangen im Keulenwurf Silvia Bähr (25,56 m) und im Speerdreikampf Karsten Henschel (84,33 m).
Ein Dankeschön an den Ausrichter SG Freital-Weißig und allen fleißigen Kampfrichtern und Helfern, die dafür sorgten, dass der Wettkampf eine tolle Veranstaltung wurde.
K.H.