Nach dem Planfeststellungsbeschluß der Landesdirektion vom Dezember letzten Jahres, der Aufnahme des 3. BA der Ortsumfahrung Pirna in den Referentenentwurf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 und dessen Einordnung unter dem vordringlichen Bedarf rauscht der Blätterwald und mancher träumt von einem baldigen Baubeginn. Abgesehen davon, dass um die finanziellen Mittel noch gerungen werden wird (die 3,4 km Südumfahrung würden allein ein Zehntel der sächsischen Mittel verschlingen) und noch nicht klar ist, welche Vorhaben tatsächlich im Bundesverkehrswegeplan enthalten sein werden, wenn das Bundeskabinett diesen beschließt – es wird noch viel Wasser die Elbe entlang fließen.
Erst wenn der Bundestag die Ausbaugesetze verabschiedet, die Mittel für das Vorhaben dann wirklich bereitstehen, die Ausführungsplanung vorliegt und die Leistungen ausgeschrieben worden sind, rückt eine Umsetzung in greifbare Nähe. In den Nebenbestimmungen zum Planfeststellungsbeschluß findet sich Punkt 9.33 der Satz „Dem Leichtathletiksportverein Pirna e.V. ist zwei Jahre vor Beginn der Bauarbeiten mitzuteilen, wann mit welchen Einschränkungen im Sportbetrieb zu rechnen sein wird.“ Es wird wohl noch dauern mit den Brücken über den Sport.

Brücken bauen über den Sport